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Damit deine Fragen so schnell und präzise wie möglich beantwortet werden, findest du hier Planungshandbücher und Leitfäden zum Herunterladen. Diese enthalten Informationen über die Funktionen und die Planung einer Bewässerungsanlage für unterschiedliche Bereiche.

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Häufig gestellte Fragen - FAQ

Zur Planung einer Bewässerung ist es am besten, wenn du eine maßstabsgetreue Skizze deines Gartens zeichnest. Ein Zeichentool dafür findest du hier. Anschließend kannst du die Leitungsführung und die Position von Tropfrohren und Regnern einzeichen. Den genauen Planungsvorgang lernst du mit unserem Planungshandbuch.

Alternativ bieten wir Planungshilfen auf unterschiedlicher Ebenen ab. In unserem Planungsleitfaden bekommst du einen Überblick unseres Planungsservices.

Das ideale Wasser für eine Bewässerung von Pflanzen ist Regenwasser - gesammelt in Zisternen oder in Hochtanks. Des weiteren kann Leitungswasser und Brunnenwasser verwendet werden. In jedem Fall sollte das Wasser gefiltert werden, damit keine Partikel die Bewässerungsanlage verstopfen.

Zur Steuerung der Bewässerungsanlage gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einfache Kugelhähne dienen zum manuellen Öffnen und Schließen. "Eieruhren" und Volumensteuerungen können verwendet werden, um nach Ablauf einer bestimmten Zeit (z.B. 15 Minuten) bzw. einem bestimmten Volumen (z.B. 200 Litern) automatisch die Leitung wieder zu schließen. Durch den Einsatz von elektrischen Magnetventilen, die über eine batteriebetriebene Steuerung oder über ein 220V-Steuergerät programmiert und betrieben werden können, ist es möglich, große Bewässeurngsanlagen vollautomatisch zu betreiben. Mit einem 220V-Steuergerät können mehrere 24V-Wechselstrom Magnetventile gesteuert werden, die im Garten nacheinander einzelne Bewässerungskreise ansteuern. Wichtig ist es, eine Regenabschaltung vorzusehen, damit die Bewässerung nur dann läuft, wenn es wirklich Bedarf zur Bewässerung gibt. Moderne Internet-Steuerungen können per Smartphone programmiert und überwacht werden. Das ist gar nicht viel teurer als konventionell zu steuern und gibt dir die maximale Kontrolle über deine Bewässerung. Beispiele für diese modernen Steuerungen sind elektronische Wasserzähler, intelligente Logik IFTTT, Integration in die bestehende Hausautomatisierung. Zusätzlich können diese Steuerungen mit Wetterstationen verknüpft werden, so dass das aktuelle Wetter in die Bewässerungszeit einbezogen werden kann. Eine Ventilverteilung kann entweder mit vormontierten Ventilboxen realisiert werden, die bodenbündig eingegraben werden, oder durch Ventilverteilungen, die an die Wand montiert werden.

Rasen kann prinzipiell von oben oder von unten bewässert werden. Unterirdische Tropfrohre können unsichtbar verlegt werden, der Nachteil ist jedoch, dass Inspektion und Fehlerbehebung sehr schwierig sind. Die gängigste Methode zur automatischen Bewässerung von Rasen ist der Einsatz von Versenkregnern. Unterirdische Leitungen führen zu den jeweiligen Regnern, die im Rasen unterirdisch verbaut sind. Wenn der Wasserdruck kommt, dann steigen die Versenkregner um 10cm auf und der Bewässerungsvorgang beginnt. Sprühdüsen können bei kleinen Rasenflächen eingesetzt werden. Getrieberegner werden bei großen, rechteckigen Flächen eingesetzt. Häufig ist der MP Rotator der Firma Hunter die beste Wahl. Dort gibt es verschiedene Modelle, die alle miteinander kombiniert werden können. Die MP Rotatoren haben je nach Sprühweite unterschiedliche Modellbezeichnungen:

MP800: 1,8 m - 3,5 m
MP1000: 2,5 m - 4,6 m 
MP2000: 4,0 m - 6,4 m 
MP3000: 6,7 m - 9,1 m 
MP3500: 9,4 m - 10,7 m

Je Sprühweite gibt es zudem verschiedene Modelle für unterschiedliche Sprühwinkel:
90°-210° / H / Half Circle / Halbkreis 
210°-270° / TQ / Tripple Quarter / Dreiviertelkreis 
360° / F / Full Circle / Ganzkreis

Das Sortiment der Regner von Hunter enthält außerdem einige Sonderdüsen zur Bewässerung schmaler Steifen (SS, LS, RS) und spitzer Winkel (Q Corner).
Bei der Planung der Bewässerung sollte nicht versucht werden mit so wenig wie möglich Regnern auszukommen. Viel besser ist es, bei der Planung eine möglichst gleichmäßge Wasserverteilung zu erreichen. Wenn auf der gesamten Rasenfläche eine ähnliche Menge Wasser ankommt, wird über die Bewässerungsdauer ein optimales Bewässerungsergebnis erzielt. Dafür wird die Position der Düsen in der Kopf-zu-Kopf-Montage ermittelt, sodass sich die Bewässerungskreise überlappen. Damit ergänzen sich mehrere Regner gegenseitig: Dort wo durch längere Sprühweiten weniger Wasser ankommt, wird durch die Überlappung mehrerer Regner ein Ausgleich geschaffen. Das verhilft zu einer optimalen, gleichmäßigen Bewässerung. 
Bei Getrieberegnern ist darauf zu achten, dass mit größer werdendem Sektor der Niederschlag pro Fläche kleiner wird, da der Regner in der gleichen Zeit eine größere Fläche abdecken muss. Daher sollten bei Getrieberegnern entweder nur Regner mit gleichen Sektoren in einem Bewässerungskreis zusammen betrieben werden (z.B. 90°), oder der Niederschlag sollte über den Einsatz der entsprechenden Düsen ausgeglichen werden.

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Prinzipiell spielen folgende Faktoren eine Rolle: Druck, Wassermenge, Rohrleitung und verwendete Bewässerungskomponenten. Der Leitungsdruck ist abhängig von der Wasserversorgung, also von der Trinkwasserleitung oder der eingesetzten Pumpe. Dieser Leitungsdruck verändert sich, je nach Anzahl der angeschlossenen Verbraucher. Am besten erfolgt die Berechnung wie folgt:

1. Welches Bewässerungssystem möchte ich einsetzten und wie hoch ist der ideale Betriebsdruck (z.B. Hunter MP-Rotator 2,8 bar) 
2. Welchen Druckverlust muss ich aufgrund der verwendeten Komponenten und Leitungslängen/Leitungsquerschnitte dazurechnen (z.B. 0,7 bar)? Siehe z.B. www.druckverlust.de 
3. Welche Wassermenge liefert meine Wasserversorgung bei wieviel bar? (2,8 bar + 0,7 bar = 3,5 bar) Siehe Kennlinie der Pumpe oder Messung mit einem Messgerät 
4. Die verfügbare Wassermenge kann ich nun auf die Regner aufteilen, der Wasserverbrauch der Regner ist abhängig vom Sektor und der gewünschten Sprühweite. Dies lässt sich aus den Verbrauchstabellen herauslesen.

Tropfrohre mit einem 1/2" (16mm) Außendurchmesser eignen sich dafür hervorragend. In den Tropfrohren sind alle 30cm Auslässe integriert, sodass mit 2 Rohren eine Hecke bewässert werden kann. Dafür wird je ein Tropfrohr vor und ein Tropfrohr hinter der Hecken verlegt. Soll eine ganze Pflanzfläche bewässert werden, so ist es am besten, die Rohre in einem Abstand von 30cm zu verlegen. Bei sandigen Böden empfiehlt es sich den Abstand noch etwas zu verringern, bei lehmigen Böden ein bisschen zu erhöhen. Soll es filigran werden, gibt es auch Tropfrohre mit 6mm Aussendurchmesser. Generell sollte ein Druckminderer eingesetzt werden, damit die Tropfrohre nicht mehr als 2 Bar Druck abbekommen. Ein Filter schützt davor, dass Partikel in die Rohre gelangen, die die dünnen Kanäle verstopfen können. Eine Leitungslänge von 50m sollte nicht überschritten werden. Bei Grundstücken mit Hängen wird das Rohr idealer Weise entlang der Höhenlinie verlegt. Hier kommen druckkompensierende Tropfrohre ins Spiel: Sie helfen dabei, die Auslasmenge an jeder Tropfestelle gleich zu halten, unabhängig vom lokalen Druck in der Leitung. Bei unterirdisch verlegten Rohren sollte auf ein Modell zurückgegriffen werden, das eine Wurzeleinwuchssperre besitzt. Des weiteren sollte verhindert werden, dass Schmutz durch die Auslassöffnungen eingezogen wird. Dafür eignet sich ein spezielles Belüftungsventil, das beim Ausschalten der Anlage Luft ins System lässt.

Die Bewässerung von Balkonkästen und Blumenkübeln auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten kann mit mehreren Systemen realisiert werden. Ist ein Wasserhahn vorhanden, empfehlen wir den Einsatz einer Mikrobewässerung mit batteriebetriebener Zeitschaltuhr. Wenn du eine selbstregulierende Lösung bevorzugst empfehlen wir das System Tropf-Blumat zum Anschluss mit einem Druckreduzierer an den Wasserhahn. Wenn du keinen Wasserhahn zur Verfügung hast, kannst du das System Tropf-Blumat an einen Hochtank anschließen, dieser muss dann ca. 1m höher stehen als die zu bewässernden Pflanzen. Alternativ kannst du ein Bewässerungssystem mit Pumpe einsetzen. Hierzu gibt es entweder Pumpen die mit 220V an einer Steckdose betrieben werden. Für diese eignen sich 220V-Zeitschaltuhren zur Steuerung. Oder du kannst kleine Solarpumpen einsetzen. Von der Firma Claber sind diese schon mit Steuerungstechnik ausgestattet.

Zimmerpflanzen zu bewässern kann ganz einfach mit der Unterstützung von Zimmer-Blumat oder Claber Idris erfolgen. Bei der Urlaubsbewässerung empfehlen wir den Claber Oasis, der das Wasser bis zu über 40 Tage hinweg täglich den verschiedenen Pflanzen zur Verfügung stellt. Dabei müssen die Pflanzen beisammen stehen und kleine Tropfer in die einzelnen Pflanzgefäße montiert werden.

Zum Einwintern gibt es je nach verwendetem Bewässerungssystem ein paar Dinge zu beachten. Tonkegel von Tropf-Blumat sollten abmontiert und frostfrei gelagert werden. Bei einer Mikrobewässerung sollte die batteriebetriebene Steuerung und der Druckminderer ebenfalls abmontiert werden und frostfrei gelagert werden. Die Tropfrohre entleeren sich entweder selbst oder können durch Anheben entleert werden. Bei einer unterirdischen Bewässerungsanlage sollte das Wasser mit einem Kompressor ausgeblasen werden. Steht ein solcher Kompressor nicht zur Verfügung gibt es mehrere Möglichkeiten, die Anlage zu entleeren: Durch die Platzierung der Ventilverteilung am tiefsten Punkt und durch Einsatz von Kugelhähnen in dieser Ventilverteilung kann passiv entleert werden. Diese Kugelhähne können auch an anderen tief liegenden Positionen des Gartens in die Leitung montiert werden. Am besten in einen kleinen Service-Schacht, damit das Suchen und Graben entfällt. Bequem ist auch der Einsatz von automatischen Entleerventilen, diese öffnen sich nach jedem Bewässerungsvorgang, wenn der Leitungsdruck sinkt. Auch hier empfehlen wir den Einbau in einen Service-Schacht, damit die Funktion geprüft werden kann. Des Weiteren hilft ausreichend Kiesschotter damit das Wasser gut versickern kann und die Ventile nicht durch Schmutz Ihren Dienst verweigern.

Selbstregulierende Bewässerungsanlagen erleichtern dir die Einstellung der Bewässerung, da diese auf verschiedene Bedingungen wie Regen und Verdunstung automatisch reagieren. So gehen sie jederzeit auf die Bedürfnisse der Pflanzen ein. Beim Tropf-Blumat System geschieht dies durch die Saugspannung der Erde. Wird die Erde trocken, so steigt die Saugspannung an, Wasser wird aus dem Tonkegel gezogen, der Druck sinkt und ein Ventil öffnet sich, das Wasser austreten lässt. Dadurch wird die Erde wieder befeuchtet, die Saugspannung sinkt und das Ventil schließt sich wieder. Dies Art der Bewässerung kann sich hervorragend selbst regulieren und muss nur selten überprüft werden. Das System Tropf-Blumat kann aus Hochtanks und per Druckreduzierung an der Wasserleitung betrieben werden. Das System Autopot Aquavalve ist ebenfalls selbstregulierend, hat dabei aber ein anderes Funktionsprinzip. Durch das Aquavalve System wird ein Nass-Trockenzyklus gesteuert, der den Pflanzen neben ausreichend Wasser auch noch eine optimale Bodenbelüftung zukommen lässt. Das Aquavalve System funktioniert wie ein Schwimmer, der eine gewisse Wassermenge in das Pflanzgefäß einlaufen lässt. Der Boden saugt sich voll, die Pflanze verbraucht nach und nach das Wasser. So wird es wieder trockener, die Erde wird ideal durchlüftet. Irgendwann ist das Wasser verbraucht, das Aquavalve öffnet die Wasserzufuhr und füllt wieder bis zu einer vorgegebenen Wassermenge auf. Der Vorgang beginnt erneut.

Ja, gemäß der Norm DIN EN 1717 zum Trinkwasserschutz dürfen unterirdische Bewässerungsanlagen nicht direkt mit dem Trinkwassernetz verbunden werden. Damit soll verhindert werden, dass Wasser aus dem Garten zurück ins Trinkwassernetz gelangt. Daher ist für den Betrieb einer Bewässerungsanlage vorgesehen, dass du eine Trennstation einbaust. Diese Trennstation besteht aus einem Behälter und einer Druckerhöhungspumpe. Sobald Wasser angefordert wird, wird dieses in einem freien Auslauf in den Behälter gegeben, die Pumpe pumpt das Wasser dann in die Bewässerungsanlage. Beim Nachspeisen von Trinkwasser in eine Zisterne ist ebenfalls darauf zu achten, dass eine normgerechte Nachspeise-Apparatur eingesetzt wird.